Wer seinen Diabetes Typ 1 oder Typ 2 mit entsprechenden Medikamenten gut im Griff hat, ist in seinem Alltag kaum eingeschränkt. Umso wichtiger ist es, dass Diabetiker ihre Blutzuckerwerte stets im Blick behalten, damit sie bei zu hohen oder zu niedrigen Werten rechtzeitig reagieren können. Auch die Ernährung hat einen großen Einfluss darauf, ob die Blutzuckerwerte zu niedrig oder zu hoch sind.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Eine Unterzuckerung oder Hypoglykämie tritt bei Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 auf.
- Beispielsweise können falsch dosiertes Insulin, eine zu hohe Dosis blutzuckersenkender Medikamente oder eine nicht angepasste Ernährung zu niedrigem Blutzucker führen.
- Auch Diabetiker, die sich beim Sport überschätzen, laufen Gefahr, in eine Unterzuckerung zu geraten.
- Eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels mithilfe eines speziellen Messgeräts sowie eine angepasste Ernährungsweise helfen dabei, die Blutzuckerwerte im Normalbereich zu halten.
Woran erkennen Sie, dass Sie einen zu niedrigen Blutzuckerwert haben?
Ob Diabetes Typ 1 oder 2 – eine Unterzuckerung (auch als Hypoglykämie bezeichnet) ist bei beiden Typen nicht ungewöhnlich. Vor allem bei Betroffenen, die ihren Blutzuckerspiegel mittels Insulinspritzen senken, gerät der Stoffwechsel häufiger aus den Fugen. Doch für gewöhnlich ist ein niedriger Blutzucker nicht allzu schlimm, wenn Sie ihn früh genug erkennen.
Typischerweise erkennen Sie an den folgenden Symptomen, dass Ihr Blutzucker zu niedrig ist:
- Sie überprüfen Ihren Blutzuckerspiegel mit einem Messgerät und erhalten einen Wert von weniger als 70 mg/dl (3,9 mmol/l).
- Sie bemerken, dass Sie mehr als gewöhnlich schwitzen, zittern, an starkem Herzklopfen leiden oder ein Schwindelgefühl verspüren.
- Auch Beeinträchtigungen der Konzentration, des Seh- oder Sprachvermögens können ein Anzeichen für niedrigen Blutzucker sein.
Welche Ursachen kann niedriger Blutzucker haben?
Eine Unterzuckerung kann viele Ursachen haben, zum Beispiel eine Überdosierung der blutzuckersenkenden Medikamente. Besprechen Sie solch eine Vermutung am besten mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen genau sagen, wie Sie die Dosis anpassen oder ob ein anderes Medikament eventuell besser für Sie geeignet ist.
Nicht zuletzt spielt auch das Ess- und Trinkverhalten für die Höhe der Blutzuckerwerte eine entscheidende Rolle. Alles, was wir zu uns nehmen, beeinflusst unseren Stoffwechsel und damit auch den Blutzuckerwert.
Isst ein Diabetiker zu wenig oder trinkt er Alkohol, kann dies ebenfalls zu einer Unterzuckerung führen. Auch Sport beeinflusst den Blutzuckerspiegel – wer sich beim Training vorausgabt, ist danach mitunter unterzuckert. Das Alter oder weitere Erkrankungen können das Risiko einer Unterzuckerung zusätzlich erhöhen.
Richtig handeln bei niedrigem Blutzucker: Was essen und tun für schnelle Hilfe?
Wie reagieren Sie richtig, wenn Sie durch Messen feststellen oder spüren, dass Ihr Blutzucker zu niedrig ist? Das Wichtigste ist es, den Blutzuckerspiegel möglichst rasch in die Höhe zu treiben.
Das gelingt in der Regel sehr gut mit etwa 20 Gramm Traubenzucker, acht Würfeln Zucker oder 200 Milliliter eines zuckerhaltigen Getränks wie Limonade. Es ist für Diabetiker daher wichtig, stets eine Packung Traubenzucker für den Notfall bei sich zu tragen.
Wichtig: Erklären Sie vertrauten Menschen in Ihrem näheren Umfeld, was im Notfall zu tun ist. Spüren Sie, dass Ihr Blutzucker deutlich zu niedrig ist und Sie sich deshalb immer schlechter fühlen, oder bemerken Sie bei einem Diabetiker, dass er bereits verwirrt wirkt oder kurz vor einer Ohnmacht ist, sollten Sie umgehend den Notarzt verständigen.
Eine Spritze mit dem Hormon Glukagon sollte zur Ersten-Hilfe-Ausstattung von Diabetikern gehören. Glukagon sorgt dafür, dass die Zuckerreserven des Körpers in die Blutbahn gelangen. Eine Glukagon-Spritze wird dann gesetzt, wenn der Betroffene bereits ohnmächtig ist und Zucker nicht mehr oral zu sich nehmen kann.
Langfristig ist es für Diabetiker unerlässlich, sich ausreichend zu bewegen, die Ernährung an den Diabetes anzupassen, regelmäßig Blutzucker zu messen und sich medikamentös korrekt einstellen zu lassen. Der behandelnde Arzt bietet auch Hilfestellung dabei, den Alltag mit Diabetes zu meistern.
Denn Fakt ist: Ist die Menge an Glukose im Blutzucker dauerhaft zu niedrig, kann dies sogar zur Bewusstlosigkeit führen. Bestehen außerdem Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System, können sie in Verbindung mit einem dauerhaft niedrigen Blutzuckerspiegel zudem einen Schlaganfall zur Folge haben. Ein sogenanntes diabetisches Koma tritt jedoch bei einer Über- und nicht bei einer Unterzuckerung auf. Auch diesbezüglich sollten Sie stets wachsam sein.
Glycowohl: Pflichttext & 1) 2) 3)
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Pflichttext: Glycowohl®. Wirkstoffe: Syzygium cumini Urtinktur. Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneibildern ab. Dazu gehört: Verwendung als Zusatzmittel bei Zuckerkrankheit. Enthält 70 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in ihrer Apotheker. Heilpflanzenwohl GmbH • Helmholtzstraße 2-9 • 10587 Berlin.