Ein dauerhaft erhöhter Blutzucker (Hyperglykämie) ist zwar das Hauptsymptom einer Diabetes-Erkrankung. Doch ein hoher Blutzucker bedeutet nicht automatisch die Diagnose Diabetes mellitus. Denn erhöhte Blutzuckerwerte können auch andere Ursachen haben.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Wer an Diabetes erkrankt ist, muss seine Blutzuckerwerte ständig im Blick behalten.
- Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte sind oft nicht nur die Ursache irreversibler Augen-, Gefäß- oder Nierenschäden, sondern sie können im Falle einer Überzuckerung (Hyperglykämie) auch akut lebensbedrohlich sein.
- Um einem zu hohen Blutzucker schnell entgegenwirken zu können – in der Regel durch die Gabe von Insulin –, messen Diabetiker mehrmals täglich ihren Blutzuckerwert.
- Gemessen wird der Blutzuckerwert entweder in Millimol pro Liter (mmol/l) oder in Milligramm pro Deziliter (mg/dl).
- Im nüchternen Zustand sollte der Blutzucker unter 100 mg/dl liegen.
- Blutzuckerwerte ab 250 mg/dl gelten als stark erhöht und weisen auf Diabetes mellitus hin.
- Nicht nur bei Diabetikern, sondern auch bei gesunden Menschen kann es hin und wieder zu hohem Blutzucker kommen, etwa durch Medikamente, Stress oder süße bzw. kohlenhydratreiche Nahrungsmittel oder Getränke.
Das passiert, wenn der Hämoglobin-Wert zu hoch ist
Hämoglobin (abgekürzt Hb) ist der Fachbegriff für den roten Blutfarbstoff, der aus Eiweißteilchen und eingelagertem Eisen besteht. Hämoglobin kommt vor allem in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) vor und dient zum Transport von Sauerstoff im Blut.
Ist der Gehalt an Hämoglobin zu hoch, überschreitet die Anzahl der roten Blutkörperchen im Blut den Normwert. Dieser ist abhängig von verschiedenen Faktoren, zum Beispiel von Geschlecht und Alter. Als normaler Hb-Wert gilt für Männer ein Wert zwischen 14 und 18 g/dl, Frauen sollten einen Hämoglobin-Wert zwischen zwölf und 16 g/dl haben.
Ist der Hb-Wert zu hoch, sprechen Ärzte von einer Erythrozytose oder Polyglobulie. Grund für einen erhöhten Hämoglobin-Wert kann beispielsweise ein Flüssigkeitsmangel infolge von übermäßiger Harnausscheidung sein, was bei Diabetikern häufig vorkommt. Ist der Blutzucker zu hoch, können die Nieren den im Blut enthaltenen Zucker nicht mehr in vollem Maße in den Blutkreislauf zurückführen. Stattdessen wird vermehrt Zucker über den Urin ausgeschieden, wodurch es wiederum zu einer Dehydratation kommen kann. Müdigkeit, Kraftlosigkeit, vermehrter Durst, Sehstörungen und Juckreiz können Symptome eines zu hohen Blutzuckers sein.
Was ein erhöhter Hb-Wert bei Diabetes aussagt
Da sich am Hämoglobin bei einer erhöhten Zuckerkonzentration im Blut Glukose anlagern kann, gibt der Zuckeranteil im Hämoglobin Aufschluss über den Blutzuckerspiegel. Anhand des HbA1c-Wertes lässt sich die Höhe des durchschnittlichen Blutzuckerwerts über einen längeren Zeitraum hinweg ableiten. Der Hämoglobin-Wert ist bei Diabetikern vergleichbar mit einem „Blutzuckergedächtnis“. Als sogenannter Langzeitblutzucker spielt der HbA1c-Wert bei der Behandlung von Diabetes als Kontrollwert eine wichtige Rolle.
Ernährungstipps bei erhöhten Blutzuckerwerten
Neben der Insulintherapie stehen Diabetikern einige wirksame Maßnahmen zur Verfügung, mit denen sich einem hohen Blutzucker entgegenwirken lässt:
- Ein erhöhter Blutzucker tritt häufig in Zusammenhang mit Übergewicht auf. Durch mehr Bewegung und eine bewusste, gesunde Ernährung können Sie den Blutzucker nachhaltig senken, im besten Fall auch ohne Medikamente.
- Diabetiker sollten auf eine kohlenhydratreduzierte Ernährung achten. Getreideprodukte wie Brot oder Pasta, Kartoffeln oder Reis sollten maximal 40 Prozent der täglich aufgenommenen Energiemenge ausmachen.
- Den Anteil an Ballaststoffen in der Nahrung zu erhöhen, hilft ebenfalls dabei, erhöhten Zuckerwerten vorzubeugen. Wer viele Ballaststoffe zu sich nimmt, bleibt länger satt und kann damit einer übermäßigen Kohlenhydratzufuhr entgegenwirken.
- Auf „schnelle Kohlenhydrate“ aus zuckerhaltigen Nahrungsmitteln sollten Diabetiker nach Möglichkeit verzichten, da sie den Blutzucker in die Höhe treiben und starke Blutzuckerschwankungen begünstigen.
- Das Spurenelement Zink wirkt sich positiv auf leicht erhöhte Blutzuckerwerte aus, indem es die Wirkung des Stoffwechselhormons Insulin optimiert.
- Achten Sie bei zu hohem Blutzucker auch auf eine ausreichende Zufuhr von B-Vitaminen. Vitamin B1, B6, B12 und Folsäure tragen unter anderem zum Schutz von Nerven und Blutgefäßen bei.
Quellen
- Fleck, Anne; Riedl, Matthias; Klaasen, Jörn (2019): Die Ernährungs-Docs – Diabetes heilen: Wie Sie mit der richtigen Ernährung Diabetes Typ 2 heilen und Typ 1 verbessern können. München: ZS Verlag. Unter: https://books.google.de/books?id=uNCKDwAAQBAJ&printsec=frontcover&dq=diabetes+ern%C3%A4hrung&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjJpaLD27LlAhUnwcQBHWbcCX4Q6AEIMTAB#v=onepage&q=diabetes%20ern%C3%A4hrung&f=false
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